Über 29 Mio. Euro Umsatz in 2019
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Über 29 Mio. Euro Umsatz in 2019
Etablierter Partner von Flugzeugsherstellern und Wartungsbetrieben, wie u.a. Bombardier und Lufthansa Technik
Stark wachsender Markt der Personaldienstleistungen in der Luftfahrt mit hohen Margen
Vor über 110 Jahren erfüllte sich die Menschheit den Traum vom Fliegen. Seitdem hat die Sicherheit der Flugzeugpassagiere höchste Priorität. Die Wartung und Reparatur der Maschinen wird ausschließlich von hochqualifizierten, lizenzierten Technikern durchgeführt.
Die Argo Aviation Group GmbH mit Sitz in Hamburg besteht seit Januar 2020. Ihre Tochtergesellschaft, die Argo Aviation GmbH, ist bereits seit 2001 operativ tätig. Vor der Ausgründung gehörte sie zur Argo Group, einem branchenübergreifenden Personaldienstleistungsunternehmen. Ziel der Ausgründung war ein stärkerer Fokus auf das Luftfahrttechnik-Projektgeschäft, in dem deutlich höhere Margen erzielt werden als in der klassischen Arbeitnehmerüberlassung und Personalvermittlung.
Argo Aviation bietet Personalüberlassung in den Bereichen Fluggerätemechaniker, kaufmännisches Personal und Ingenieurwesen für die Luftfahrt. Zum Leistungsspektrum zählen insbesondere Flugzeug-Modifikation und -umbau sowie Wartung und Inspektion. Engpässe und Auftragsspitzen können die Kunden von Argo Aviation so ausgleichen. Zusätzlich bietet das Unternehmen weltweit schnelle Reparaturen durch das mobile Reparaturteam an.
Im Lebenszyklus eines Flugzeugs sind in regelmäßigen Abständen Wartungen und Inspektionen notwendig. Aber auch am Ende von Leasingverträgen, zur Schadensdokumentation für Versicherungen und Banken, sind sorgfältig dokumentierte Inspektionen essentiell. Hierfür sind eine Vielzahl von Qualifikationen erforderlich, die Argo Aviation bereitstellt.
Seit der Jahrtausendwende kommen zunehmend Verbundwerkstoffe aus Kunststoffen oder Carbon zum Einsatz, die leichter und stabiler als Metalle sind. Die Wartung und Kontrolle wird dadurch immer komplexer. Zur Schonung des Materials spielen dabei sogenannte zerstörungsfreie Testverfahren wie Ultraschall, Magnetpulverprüfung und industrielle Radiographie eine große Rolle. Argo Aviation bietet außerdem weltweit Triebwerkendoskopie, also die Untersuchung mit einer kleinen Schlauchkamera an. Dies ermöglich die Inspektion der Triebwerke, ohne sie zeitaufwändig auseinanderzubauen. Diese Aufgaben werden von hochqualifiziertem Argo Aviation-Personal mit Hilfe von Spezialwerkzeugen durchgeführt.
Argo Aviation International bietet außerdem den Umbau von Flugzeugen zu Festpreisen an. Darunter sind Projekte wie der Umbau von Passagier- zu Cargo-Flugzeugen, Fahrwerkwechsel, WiFi-Modifikationen sowie Reparaturen und Veränderungen am Außenblech. Da die Anschaffungskosten eines Flugzeugs sehr hoch sind, werden häufig vorhandene Maschinen für neue Anwendungsbereiche umgebaut. Die Modifikation ist in der Regel wesentlich kosteneffizienter als der Neukauf. So können beispielsweise Passagierflugzeuge zu Cargo-Flugzeugen umgewandelt und weiterverwendet werden. Auch werden häufig von Flugzeugbetreibern gebrauchte Flugzeuge eingekauft und anschließend umgebaut. Da die Betreiber häufig kein spezialisiertes Personal für diese Umbauarbeiten vorhalten, kann Argo Aviation den kompletten Auftrag mit einer oder mehreren Maschinen übernehmen.
Bis zu eine Million Euro pro Tag kostet ein defektes Flugzeug den Betreiber. Daher hat Argo Aviation ein mobiles Reparaturteam im Einsatz, das wie ein Pannenservice jederzeit erreichbar ist. Beispielsweise bei einem Vogelschlag oder einer Beschädigung durch einen Kofferwagen sind die Techniker innerhalb von 24 Stunden auf dem Weg zum Kunden. Das Team arbeitet komplett unabhängig und benötigt keinen Hangar. Es repariert beschädigte Flugzeuge, egal wo die Maschine steht.
Die Argo Aviation wurde ursprünglich als Tochtergesellschaft der Argo Group gegründet. Die Argo Group gehört zu den größten deutschen Unternehmen der Personaldienstleistungsbranche. Daher kann die Argo Aviation Group auf über 30 Jahre Erfahrung in der Personalüberlassung und -vermittlung der Argo Group zurückgreifen. Da die Argo Aviation GmbH bereits seit 2001 besteht, gehört sie zu den größten Personaldienstleistern in der Luftfahrt. Das Unternehmen ist seit Jahren international tätig, mit 9 Standorten in Deutschland und weiteren 6 weltweit. Das Unternehmen pflegt langjährige, strategische Partnerschaften mit Wartungsunternehmen, Leasinganbietern, Airlines und Herstellern.
Die Argo Aviation hat im vergangenen Jahr weitere schwergewichtige Expertise ins Unternehmen holen können. Das mobile Reparaturteam von Bombardier wurde nach einem Verkauf der Passierflugzeugsparte an Mitsubishi Teil der Argo Aviation. Dadurch konnte auch der Status als lizenzierter Lieferant für Bombardier erreicht werden. Mit diesem Team erobert das Unternehmen zusätzliche Geschäftsbereiche.
Ähnlich wie bei PKW ist das Kerngeschäft der Flugzeughersteller nicht die Wartung und Reparatur der Maschinen. Abhängig von der Zahl der Flugstunden sind regelmäßige Inspektionen gesetzlich vorgeschrieben.
In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich der Markt der unterschiedlichen Flugzeugtypen immer stärker differenziert. Beispielsweise gibt es mindestens 14 Versionen der Boeing 737, dem meistverkauften Verkehrsflugzeug. Für jede Version ist eine eigene Servicelizenz erforderlich. Luftfahrtunternehmen beschäftigen in der Regel keine eigenen Techniker mehr, sondern vergeben Wartungen und Reparaturen an spezialisierte Dienstleister. Argo Aviation unterstützt diese Wartungsunternehmen durch flexibel einsetzbares Fachpersonal im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung. Die Techniker, Ingenieure und Kaufleute sind bei Argo Aviation angestellt, arbeiten aber für eine vereinbarte Zeit beim Kunden vor Ort. Häufig werden Auftragsspitzen durch komplette Teams von Argo Aviation übernommen.
Argo Aviation betreibt Recruiting national in Deutschland als auch international. Während in Deutschland viele Arbeitskräfte standortgebunden arbeiten, ist der internationale Recruitingmarkt für Fluggerätemechaniker sehr flexibel. In den vergangenen 20 Jahren hat sich Argo Aviation eine umfangreiche Personaldatenbank aufgebaut und erweitert sie kontinuierlich durch Akquise über Jobportale, sowie durch Empfehlungen von Mitarbeitern. Je nach Auftragsumfang und -anforderungen nimmt das Unternehmen Kontakt mit den Technikern auf, die über die notwendige Qualifikation verfügen. Sie werden lediglich für die Zeit des Auftrags angestellt. Das Unternehmen bietet den Fachkräften auch Schulungen zum Erwerb weiterer Servicelizenzen an, um insbesondere Aufträge für seltenere Flugzeugtypen im Business-Jet Segment bedienen zu können, da die Konkurrenz in diesem Bereich niedriger ist.
In Deutschland hat Argo Aviation 9 Niederlassungen an allen wichtigen Flugverkehrsknotenpunkten, unter anderem in Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt am Main, München und Berlin. International ist Argo Aviation an 6 weiteren Standorten präsent, darunter Großbritannien, Kanada und Singapur. So ist das Unternehmen überall dort vor Ort, wo Flugzeuge gewartet und repariert werden müssen. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren strategische Partnerschaften aufgebaut, insbesondere mit Leasinggesellschaften und Herstellern wie Bombardier. Häufig kaufen größere Airlines die Maschinen nicht, sondern leasen sie, um flexibel zu bleiben und Investitionskosten gering zu halten. Nach Ende der Leasingzeit muss der Zustand überprüft und dokumentiert werden. Für einen Leasingpartner wird Argo Aviation noch in den kommenden Jahren knapp 50 Flugzeuge zu Frachtmaschinen umbauen. Mit Bombardier Europe pflegt Argo Aviation eine besondere Partnerschaft, da der Hersteller die mobile Wartung der gesamten Business Jets nicht mehr selbst anbietet. Argo Aviation hält den Status als zugelassener Lieferant für Bombardier und gelangt so an lukrative Aufträge. Auch in der militärischen Luftfahrttechnik ist das Unternehmen aktiv.
Im Verkehrsflugzeug-Segment gibt es ausreichend Mechaniker und die Margen niedrig. Im Business Jet Bereich dagegen, gibt es nur wenige Reparaturteams, die schnelle Reaktionszeiten gewährleisten können. Die Zahl der Aufträge ist geringer, aber die Margen in diesem Segment sind deutlich höher. Daher konzentriert sich das mobile Reparaturteam von Argo Aviation auf Geschäftsflugzeuge. Argo Aviation konnte das komplette Team inklusive Werkzeuge übernehmen, nachdem sich Bombardier entschieden hatte, seine Passagierflugzeugsparte zu verkaufen. Tatsächlich ist das Team in der Lage, herstellerunabhängig beinahe jedes pilotengesteuerte Flugzeug zu reparieren. Insbesondere für Business Jets von Bombardier gibt es derzeit kein anderes spezialisiertes mobiles Serviceteam. Argo Aviation möchte daher mit der Finanzierung diesen lukrativen Bereich ausbauen. Für das laufende Jahr sind bereits eine Reihe von Aufträgen unterschrieben.
Geschäftsführer
1985 schloss Marcus Schulz sein Studium an der Universität Hamburg erfolgreich als Diplom-Kaufmann ab. Daraufhin wirkte er bei dem Aufbau des Mergers & Acquisitions Geschäftes der Vereins- & Westbank AG mit und war in leitender Position tätig. Von 1993 bis 1998 sammelt er erste Erfahrungen als Geschäftsführer bei der Wagner Holding GmbH in Neumünster. Dort war er für die Bereiche Finanzen, Controlling und Vertrieb sowie für die Tochtergesellschaften des Unternehmens verantwortlich.
Im Hamburger Fußball Club St. Pauli war Schulz 15 Jahre ehrenamtlich beschäftigt. 5 Jahre davon war er u.a. als Finanzvorstand und Vizepräsident tätig. Von 2009 bis 2018 war er Mitglied des Aufsichtsrats von St. Pauli und erarbeitete sich den Vorsitz des Aufsichtsrates. Während dieser Zeit begleitete er den Verein beim Aufstieg von der 3. Liga in die 1. Bundesliga.
Schon vor seiner Tätigkeiten beim Fußballverein St. Pauli gründete Schulz das Personaldienstleistungsunternehmen Argo Group. Die Unternehmensgruppe bietet Lösungen in den Bereichen Personalvermittlung, Zeitarbeit, Recruitment Process Outsourcing und Onsite Management. Einige Tochtergesellschaften der Argo Group weisen Branchenspezialisierungen auf, wie beispielsweise Logistik oder Wehrtechnik. 2001 gründete Schulz die Argo Aviation GmbH mit Fokus auf Luftfahrttechnik. Seither ist er geschäftsführender Gesellschafter. Seine bisher gesammelten Erfahrungen und seine Expertise als Führungskraft spiegeln sich im Wachstum der gesamten Argo Group und der Argo Aviation deutlich wider.
Chief Operating Officer (COO)
Adam Dowling war zunächst 7 Jahre als „Aviation Manager“ bei Acetech Personnel, einem Luftfahrt-Recruitment-Unternehmen, tätig. Von 2007 bis 2011 sammelte er Erfahrung im Vertrieb der Marshall Aerospace and Defence Group. Dowling wechselte zum Tochterunternehmen Aeropeople und wurde Projektmanager für Recruitment Services. Er stieg auf zum Head of Recruitment and UK Business Development und war insgesamt 9 Jahre für Aeropeople in dieser Position tätig. Seit über 2 Jahren ist Dowling Chief Operating Officer (COO) der Argo Aviation und bringt seine knapp 20 Jahre Erfahrung in den Bereichen Personal für die Luftfahrt ein.
Die Argo Aviation Group GmbH nimmt die Crowdfinanzierung auf und ist für das Management der gesamten Gruppe zuständig. Die Muttergesellschaft stellt zentrale Dienstleistungen für die Gruppe zur Verfügung wie z.B. Controlling, Buchhaltung und Marketing. Alle Gewinne der Tochtergesellschaften werden an die Argo Aviation Group GmbH abgeführt.
Die Argo Aviation GmbH bedient den deutschen Markt und ist seit knapp 20 Jahren operativ tätig und profitabel. Die Argo Aviation International Ltd. mit Sitz in Großbritannien besteht seit 2007 und übernimmt das Management der mobilen Reparaturteams und die internationale Rekrutierung von Personal für die Gruppe. Die irische Gesellschaft besteht als Brexit-Absicherung und wird Personal für den nicht-deutschen EU-Markt rekrutieren.
Mit 500.000 € Investment
Mit bis zu 1.250.000 € Investment
Unternehmen: | Argo Aviation Group GmbH |
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Adresse: | Kurze Mühren 1-3 20095 Hamburg |
Geschäftsführer: | Marcus Schulz |
Website: | www.argo-aviation.de |
Facebook: | www.facebook.com/ArgoAviation |
Anzahl Mitarbeiter: | 486 |
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Gründungsjahr: | 2020 |
Registergericht: | Amtsgericht Hamburg |
Registereintrag: | HRB 160698 |
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Die Argo Aviation Group GmbH gewährt den Crowdinvestoren eine Festverzinsung von 8,50 % pro Jahr.
Die ersten 6 Monate sind tilgungsfreie Anlaufmonate, in denen ausschließlich die quartalsweisen Zinszahlungen erfolgen. Anschließend erhalten Sie nach 9, 12, 15, ... und 36 Monaten jeweils quartalsweise Ratenzahlungen, bestehend aus Zins und Tilgung. In dieser Zeit bleibt die Zahlung gleich (annuitätisch). Der Zinsanteil pro Tilgungsrate ist demzufolge zu Beginn der Zahlungen höher und sinkt im Verlauf der Gesamttilgung, da das gebundene Kapital sinkt.
Eine Beispielrechnung bei einer Investition von 1.000,00 Euro finden Sie auf der linken Seite.*
*Aufgrund von Rundungsdifferenzen kann es zu marginalen Abweichungen in der Zinsrechnung kommen. Diese Rundungsdifferenzen entstehen dadurch, dass die Ansprüche jedes Anlegers pro Zahlung (Zinszahlung und Tilgung) auf volle Centbeträge gerundet werden.
Die vom Unternehmen bereitgestellte Finanzplanung wird vom Kapilendo Rating-Team einem Stresstest unterworfen. Auf dessen Basis wurden Finanzierungshöhe, Laufzeit, Festzins sowie die Schwellen für die Erfolgszinsen berechnet.
Allgemeine Geschäftsbedingungen (PDF)
Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) (PDF)
In diesem Update-Bereich finden Sie unter anderem Antworten auf Anlegerfragen, die uns erreichen. Die abgebildeten Antworten stammen vom jeweiligen Unternehmer und sind daher entsprechend gekennzeichnet.
Kapilendo übernimmt keine gesonderte Prüfung der Angaben, die nach dem Start der Finanzierungsphase eingehen.
Geschäftiges Treiben auf dem Rollfeld im abgelegenen Loei, Thailand. Ein Flughafen an einem abgelegenen Ort im Norden des Landes. Tankwagen, Caterer und Kofferwagen schwirren um das Flugzeug herum wie Insekten um eine Glühbirne. Plötzlich ein lauter Knall. Eines der Fahrzeuge ist gegen die bereits ausgeklappte Passagiertreppe des Business Jets gefahren und hat diese beinahe abgerissen.
Extremfall: Flugzeug am Boden
Aircraft On Ground (AOG / Flugzeug am Boden) ist einer der gefürchteten Begriffe in der Luftfahrt, insbesondere wenn das Flugzeug aus technischen Gründen nicht mehr starten kann. Eine flugunfähige Maschine verursacht hohe Kosten für das Abstellen im Hangar, Personalkosten sowie die Entschädigungen für Passagiere und Unternehmen, deren Cargo verspätet ankommt. Je länger ein Flugzeug am Boden ist, desto schwieriger wird es, die Kosten beispielsweise durch Flugticketverkäufe wieder einzufahren. Ob Cargo, Geschäftsflugverkehr oder Linienflieger, die Reparatur muss schnellstmöglich durchgeführt werden. Flugzeugbetreiber wie Charterunternehmen, die Geschäfts- und Luxusreisen anbieten, halten häufig keine eigenen Techniker für die Flugzeuge vor. Die Mechaniker beziehen in der Regel relativ hohe Gehälter und bei kleineren Unternehmen steht nicht jeden Tag eine Wartung oder Reparatur an. Zumal diese nicht überall vor Ort sein können, wo die Flugzeuge gelandet sind.
Retter in der Not
Argo Aviation hat daher eine Notfalltelefonnummer, die 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche besetzt ist. 20 Minuten nach dem Zusammenstoß in Loei ruft das Charterunternehmen die Hotline an. Auch wenn es ein Sonntag ist, erstellt Argo Aviation sofort einen Kostenvoranschlag und beschafft notwendiges Material für die Reparatur. Die Mechaniker befinden sich in Bereitschaft und werden kontaktiert, um schnellstmöglich in Richtung Thailand aufzubrechen.
Lukrative Margen im Business Jet Bereich
Da die Hotline permanent besetzt ist, Argo über die Expertise zur Materialbeschaffung und das hochqualifizierte Personal verfügt, kann die Reparatur häufig mehrere Tage früher durchgeführt werden als es bei gewöhnlichen Reparaturteams, beispielsweise durch den Hersteller, der Fall wäre. Jeder Tag am Boden kostet tausende oder zum Teil hunderttausende Euro. Da die Kosten für ein Flugzeug am Boden so hoch sind, kann Argo Aviation gerade im Business Jet Bereich, der nur durch wenige Wartungsunternehmen bedient wird, lukrative Margen erwirtschaften.
Das mobile Repair Team ist unabhängig von den Beschaffenheiten vor Ort einsatzfähig
Hinzu kommt, dass der Flughafen von Loei wenig Infrastruktur bietet. Das mobile Reparaturteam von Argo Aviation kann unabhängig von Hangars oder Werkzeug vor Ort die Maschinen wieder flugfähig machen. Der Business Jet kann, wenn nötig, anschließend an einen größeren Wartungsstandort geflogen werden. Auch für diese Folgeaufträge, die nicht durch das mobile Reparaturteam bearbeitet werden, macht Argo Aviation dem Charterunternehmen gern ein Angebot.
Diese Woche gibt Marcus Schulz, Geschäftsführer der Argo Aviation Group GmbH, Auskunft über die aktuelle Auftragslage.
Marcus Schulz: „Der März hat unsere geschäftlichen Erwartungen bisher erfüllt. Neben den planmäßig abgewickelten Wartungsprojekten laufen derzeit weitere. Vergangene Woche wurde in Großbritannien ein weiterer Spezialistenkurs zur Weiterbildung unserer eigenen Mitarbeiter, sowie Teilnehmern von Bombardier Aerospace, Airbus A400M, Flybe Aviation Services erfolgreich abgeschlossen. Dies zeigt, dass sich die Strategie weltweiter Standorte auszahlt.
Das MRT Team schloss zum Ende der Woche die Arbeiten an 2 Flugzeugen in Europa ab und begann die Reparatur einer weiteren Maschine. Außerdem kam ein weiterer neuer Auftrag hinzu: Die Reparatur eines Lochs an der Klappe (Engl.: flap) einer Tragfläche für das Charterunternehmen Zenith Aviation Limited.
Das 24/7 mobile Reparaturteam wurde am 1. März nach einem Zusammenstoß eines Flugzeugs mit einem anderen Fahrzeug am Boden von einer Europäischen Airline kontaktiert. Das Team hat die Schadensprotokollierung vor Ort durchgeführt. Verhandlungen über den dazugehörigen Reparaturauftrag im mittleren sechsstelligen Bereich stehen kurz vor dem Abschluss.
Wir befinden uns auch derzeit voll im Rahmen der Planungen. Darüber hinaus stehen wir in Verhandlungen mit zwei größeren Strukturreparaturprojekten. Insgesamt ist die Auftragslage trotz des neuartigen Coronavirus weiterhin intakt. Sofern es zu kurzfristigen Ausgangssperren oder anderen Einschränkungen kommen wird, trifft das unser Geschäftsmodell als solches nicht. Flugzeuge werden gewartet, wenn sie gerade nicht im Einsatz sind, also jetzt vorgezogen. Bereits geplante Wartungsarbeiten werden weiterhin durchgeführt und die meisten Wartungsprojekte sind bis zu 6 Monate im Voraus terminiert. Nach Ablauf eventuell unmittelbarer Einschränkungen wird unser Geschäft in jedem Falle weiterlaufen. Die tilgungsfreie Zeit der Crowdfinanzierung von 6 Monaten kommt uns ebenfalls zu Gute.“
1. Sind in der Position Materialaufwand die Personalkosten der externen Mitarbeiter ihres Konzerns enthalten? Warum werden diese Kosten und der wirkliche Materialaufwand nicht getrennt aufgeschlüsselt? Zudem ist mit nicht klar, wieso es externe Mitarbeiter gibt. Sind diese auf Subunternehmerbasis bzw. als Mobile Repair Groups angestellt?
Marcus Schulz: "Die Aufteilung der Mitarbeiter in „Externe“ und „Interne“ dient ausschließlich dem Zweck, Kosten und Deckungsbeiträge aus Aufträgen sauber zuzuordnen. Nur dadurch können wir einen Deckungsbeitrag ermitteln (zum Begriff „Materialaufwand" siehe die andere Frage unten). Bei beiden, externen wie internen, Mitarbeitern handelt es sich um ganz „normale“ fest angestellte Mitarbeiter, keine Subunternehmer. Wir unterscheiden damit lediglich zwischen Personalkosten für Mitarbeiter, die wir weitergeben und Personalkosten, die wir tragen. Lediglich in Großbritannien gibt es einige, wenige Kräfte, die als Einzelunternehmer arbeiten wollen."
2. Bei einem Aufruf zum Crowdinvestings i.H.v. 500 Tsd. Euro für Werkzeuge müsste es nicht noch gerade aus dem Gewinn ausreichen?
Marcus Schulz: "Wir planen mit einem Umsatzwachstum von knapp 40 % bzw. knapp 12 Mio. Euro in 2020. Durch dieses Wachstum entsteht natürlich Vorfinanzierungsbedarf aus dem operativen Geschäft, zusätzlich zu den notwendigen Mitteln für die Werkzeuge, den wir aus dem Gewinn nicht abdecken können. Dieses Wachstumstempo können wir also nur mit einer Finanzierung erreichen."
1.: 486 Mitarbeiter und 3 Mio. Euro Personalaufwand, entsprechen 6.200 Euro Aufwand je Mitarbeiter. Außerdem schaffen die 486 Mitarbeiter 29 Mio. Euro Umsatz, d.h. 60.000 Euro Umsatz pro Kopf. Wie passt das zusammen?
Marcus Schulz: "Aus Gründen der besseren Steuerung trennen wir die Personalkosten der Mitarbeiter, die für Argo Aviation „extern“ beim Kunden im Einsatz sind und die Personalkosten der Mitarbeiter, die bei Argo Aviation „intern“ arbeiten. Die Personalkosten der externen Mitarbeiter finden sich unter „Materialaufwand“ und betragen 24,152 Mio. Euro (Nebenbemerkung: Der Begriff „Materialkosten“ ist nicht despektierlich gemeint und wir hätten ihn gerne geändert; der Begriff ist allerdings im HGB festgeschrieben). Somit ergeben sich Umsatzerlöse je externem Mitarbeiter von ca. 67.000 Euro p.a. und Kosten von ca. 54.400 Euro p.a.. Die Personalkosten der internen Mitarbeiter sind unter den Personalkosten ausgewiesen und betragen 2,543 Mio. Euro"
1. In den Medien ist zu lesen, dass beispielsweise die Lufthansa Group wegen des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2 / Covid-19) den Flugverkehr stark einschränkt. Wie beeinflusst das Ihr Unternehmen?
Marcus Schulz: „Den größeren Teil unseres Umsatzes machen wir im Bereich Wartung und Inspektion. Diese Ereignisse sind in der Regel längerfristig geplant, z.T. 6 Monate im Voraus. Wir verzeichnen daher bisher keinerlei Auftragseinbußen. Im Gegenteil: Die Hauptkosten einer Wartung entstehen durch die Zeit des Flugzeugs am Boden, nicht durch die Wartungsarbeiten. Da in der aktuellen Lage ein Teil der Flugzeugflotten am Boden ist, kommen einige unserer Kunden derzeit auf uns zu und versuchen Wartung und Inspektion in dieser Zeit abzuwickeln.
Auch längerfristig ist nicht davon auszugehen, dass gesundheitliche Bedenken das Wachstum der Luftfahrt bremsen könnten. 4 Rezessionen, 2 Finanzkrisen, 2 Golfkriege, 1 Ölpreiskrise, das SARS-Virus 2002/2003 und der 11. September 2001 haben den positiven Wachstumstrend der Luftfahrt nicht gebremst, wie es eine Studie der International Civil Aviation Organization (ICAO) zeigt. Die globale Wirtschaft ist so eng mit dem Luftverkehr verbunden, dass wir auch für die kommenden Jahre zuversichtlich sind."
Wachstum des Lufttransports (Growth of air transport), Quelle: ICAO Annual Report of the Council.
Das Projekt wurde erfolgreich finanziert. Investitionen sind nicht mehr möglich.
Unsere Nachrangprojekte (Crowdinvesting) werden in einem umfangreichen Prozess durch unser Ratingteam ausgewertet. Aufgrund des nachrangigen Darlehens wird hierbei von uns keine eigene Risikoklasse vergeben. Bei diesen Projekten finden Sie eine umfangreiche Finanzplanung des Unternehmens, auf der u.a. unsere Analyse basiert und die sie in Ihrer Anlageentscheidung unterstützt. Anlagemöglichkeiten im Vergleich
Eine Bürgschaft als Sicherheit für unsere Nachrangprodukte ist aufgrund der rechtlichen Ausgestaltung des qualifizierten Nachrangs nicht durchsetzbar, da auch diese mit einem Nachrang versehen sein müsste. Soweit andere Vermittler oder Plattformen ein Nachrangprodukt mit (nachrangiger) Bürgschaft anbieten, sehen wir ein solches Angebot als irreführend und unlauter an. Diese bietet in der beschriebenen Konstellation keinerlei zusätzliche Sicherheit.
Nein. Die Investition in das Projekt sowie die Anmeldung und Nutzung von Kapilendo sind völlig kostenfrei.
Weitere Antworten auf häufige Fragen finden Sie auf unserer FAQ-Seite.