Klassischer Kredit mit 6,80 % Festzins p.a. bei 4 Jahren Laufzeit und quartalsweisen Rückzahlungen.
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Klassischer Kredit mit 6,80 % Festzins p.a. bei 4 Jahren Laufzeit und quartalsweisen Rückzahlungen.
Selbstschuldnerische Höchstbürgschaft i.H.v. 900.000 Euro durch den Geschäftsführer der TransTec F&E Vetschau GmbH Fabrication and Engineering, Prof. Dr. Andreas Fiedler.
Langjährige Zusammenarbeit mit Kunden wie der Deutschen Bahn, Siemens, Stadler und Bombardier
International patentierte und ausgezeichnete Innovationslösungen im Bereich der Drehgestelle
Ob im Nah- und Fernverkehr oder beim Gütertransport: Tausende Schienenfahrzeuge sind täglich weltweit im Einsatz. Bei der Konstruktion der Fahrzeuge gelten höchste Sicherheits- und Qualitätskriterien. Außerdem steigt der Anspruch an die einzelnen Bauteile. Leichtere Komponenten sparen Energiekosten, steigern die Geschwindigkeit und ermöglichen die Beförderung von mehr Passagieren.
Die TransTec F&E Vetschau GmbH ist Spezialist im Bereich Schienenfahrzeuge und Stahlbau. Das Unternehmen hat seinen Sitz im brandenburgischen Vetschau. Es entwickelt, fertigt und vertreibt Schweißbaugruppen und Drehgestelle, die Laufwerke in Schienenfahrzeugen. Das Unternehmen wurde 2009 gegründet und beschäftigt derzeit 148 Mitarbeiter. TransTec baut auf die 150-jährige Geschichte des Standorts Vetschau auf.
Drehgestelle sind Hochsicherheitsprodukte. Sie dienen außerdem als Laufwerk oder Antrieb von Schienenfahrzeugen. Sie befinden sich zwischen den Schienen und dem Wagenkasten des Fahrzeugs. Im Vergleich zu direkt am Wagenkasten angebrachten Rädern können Fahrzeuge mit Drehgestellen z.B. engere Kurven durchfahren. Drehgestelle sind eine wichtige Komponente in Schienenfahrzeugen. Ihr Wertanteil am Fahrzeug nimmt teilweise bis zu 35 % des Gesamtaufwandes ein. Die Bauweise der Drehgestelle kann sehr unterschiedlich sein. Sie unterscheiden sich beispielsweise in der Leichtigkeit des Gestells. Gebaut werden Drehgestelle für Straßenbahnen, Triebfahrzeuge wie Lokomotiven, sowie Personen- und Güterwagen. Dafür bewältigen die Drehgestelle Geschwindigkeiten von 70 km/h bei Straßenbahnen, bis zu 300 km/h bei Hochgeschwindigkeitszügen wie dem ICE 2 und ICE 3.
Die einzigartigen Produkte der TransTec F&E Vetschau GmbH zeichnen sich durch Innovation und individuelle Anpassbarkeit aus. Durch einen großen Maschinenpark kann das Unternehmen ein außergewöhnlich umfangreiches Leistungsportfolio anbieten und beliefert Branchengrößen wie die Deutsche Bahn oder Bombardier mit seinen patentierten Lösungen.
Im Gegensatz zu anderen Anbietern ist TransTec nicht auf ein bestimmtes Segment, wie den Güter- oder Personenverkehr spezialisiert. Dadurch kann das Unternehmen eine außergewöhnlich große Bandbreite an Drehgestellen anbieten. Durch die Nähe sowohl zum Kunden als auch zur Fertigung können Lösungen individualisiert und dennoch schnell und zu wettbewerbsfähigen Preisen ausgeliefert werden. Da das Unternehmen die Produkte günstig fertigen kann, beziehen auch andere Anbieter von Schienenfahrzeugen die Bauteile direkt von TransTec, um diese später zu verbauen.
Die TransTec F&E Vetschau GmbH entwickelt innovative Lösungen nach aktuellen Standards für den Schienenverkehr. Um die Neuentwicklungen zu schützen, hält das Unternehmen fünf Patente im Drehgestellbereich. Durch Zertifizierungen nach DIN-Normen qualifiziert sich TransTec als Q1-Direktlieferant für die Deutsche Bahn. Q1 ist die höchste Qualifizierung in der sogenannte Q-Einstufung der Deutschen Bahn, die zur Belieferung des Verkehrsunternehmens benötigt wird. Lieferanten, die die strengen Normen erfüllen, müssen durch regelmäßige Rezertifizierungen und Audits die Einhaltung der Normen nachweisen.
Zum Kundenstamm der TransTec F&E Vetschau GmbH gehören zahlreiche renommierte Unternehmen aus der Schienenverkehrbranche sowie anderen Industrien. Sie beliefert Staatseisenbahnen und Generaldienstleister, wie die Luxemburger Staatsbahn, die Berliner Verkehrsbetriebe, Siemens, Bombardier und Stadler. Insgesamt beliefert TransTec Kunden in über 14 Ländern, u.a. in Spanien, Italien, Dänemark und Russland. Durch das internationale Netzwerk ist der Hersteller nicht abhängig von einem einzelnen Markt oder Marktmonopolen wie der Deutschen Bahn.
TransTec ist der einzige Mittelständler auf dem deutschen Markt, dessen Angebot aus einem derart umfangreichen Leistungsportfolio im Bereich Schienenfahrzeuge und Stahlbau besteht. Neben der Entwicklung und Herstellung von Drehgestellen bietet das Unternehmen, Serviceleistungen wie Wartung und Instandhaltung, sowie Schweißarbeiten für die Industrie an. Dies wird durch einen eigenen Maschinenpark und eine ausgeprägte Wertschöpfungstiefe ermöglicht und macht das Unternehmen unabhängig von externen Lieferanten. Die eigene Entwicklungsabteilung arbeitet immer an neuen Technologien und Verfahren, die die Wertschöpfungstiefe weiter verstärken und Wettbewerbsvorteile durch Innovationen schafft.
TransTec verkauft eigene Produkte, wie Drehgestelle und Vorrichtungen, sowohl im Direktvertrieb an Eisenbahnverkehrsbetriebe, wie die Deutsche Bahn, als auch an Generalunternehmen aus der Branche, wie Stadler. Dabei sind die einzigartige Produktpalette und schnelle Lieferzeiten entscheidende Kauffaktoren. Generalunternehmen kaufen die Produkte von TransTec, um sie z.B. beim Waggonbau weiterzuverarbeiten. Die eigene Konstruktion und Fertigung von Drehgestellen oder Vorrichtungen ist mit hohen Kosten verbunden, sodass es günstiger und schneller für die Unternehmen ist, diese von TransTec zu beziehen.
Neben der Konstruktion und Herstellung von Drehgestellen bietet TransTec auch Schweißbaugruppen aus Stahl und Edelstahl für die Schienenfahrzeugindustrie sowie andere Branchen an. Dazu gehören u.a. Baugruppen für Wagenkästen, Drehgestellrahmen und Unterbaugruppen. Das Unternehmen verfügt über einen modernen und vielseitig einsetzbaren Maschinenpark, der neben einer Brennschneidemaschine auch diverse CNC-Maschinen und Pressen umfasst. Durch diese Ausstattung ist das Unternehmen unabhängig von Lieferanten und kann eine hohe Qualität und Genauigkeit gewährleisten.
Eine eigene Produktentwicklungsabteilung mit umfassendem Know-how konzipiert basierend auf den Kundenanforderungen individuelle Drehgestelle und Vorrichtungen. Dazu wird zunächst eine umfassende Analyse der Anforderungen durchgeführt, um eine passgenaue Lösung zu entwickeln. Nach der Herstellung im eigenen Maschinenpark und der Auslieferung kann auch die Montage vor Ort von TransTec-Mitarbeitern durchgeführt werden. Zusätzlich berät das Unternehmen seine Kunden bei der Optimierung und Modernisierung von älteren Modellen, um sie an neue technische Standards anzupassen.
Auch nach dem Kauf der Produkte steht die TransTec F&E Vetschau GmbH ihren Kunden mit einem umfangreichen Serviceangebot zur Seite. Qualifizierte Mitarbeiter führen beispielsweise fachgerechte Wartungen, Instandhaltungen oder Reparaturen durch. Modernisierungsmaßnahmen von älteren Produkten oder Drehgestellen zählen ebenfalls zum Angebot des Herstellers. Ein eigenes Lager auf dem Werksgelände steigert die Liefergeschwindigkeit und ermöglicht zudem einen Verkauf von Ersatzteilen direkt an den Kunden.
Geschäftsführer
Prof. Dr. Andreas Fiedler ist Kaufmann und promovierter Ökonom. Während seiner Promotion war er bereits als Sanierungsberater für kleine und mittelständische Unternehmen sowie verschiedene Konzerne wie Borsig und Bombardier tätig. Gemeinsam mit den Unternehmen beschäftigte er sich u.a. mit Risikomanagement, Frühwarnsystemen und Rating bei der Übernahme von Unternehmen. Seit 2011 ist Prof. Dr. Andreas Fiedler zudem Gastprofessor an der KLU in Charkow in der Ukraine. Ende 2006 übernahm er den Standort in Vetschau und ist seitdem als Geschäftsführer tätig.
Der Geschäftsführer, Prof. Dr. Andreas Fiedler, hält 100 % der Unternehmensanteile.
Auch die Fachpresse bereichtet über die innovativen Neuheiten der TransTec F&E Vetschau GmbH.
Die Innovationskraft von TransTec wurde bereits mehrmals ausgezeichnet. Das Unternehmen erhielt den Innovationspreis des Privatbahn Magazins im Jahr 2013. Die Märkische Oderzeitung wählte TransTec zu den wichtigsten 100 Unternehmen im Land Brandenburg der letzten 25 Jahre.
Mit der Crowdfinanzierung werden neue Maschinen angeschafft, um den Produktionsprozess effizienter zu machen. Durch den Kauf von großen Mengen an Betriebsmitteln kann TransTec zudem von Lieferantenskonti profitieren.
Unternehmen: | TransTec F&E Vetschau GmbH Fabrication and Engineering |
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Adresse: | Juri-Gagarin-Str. 10, 03266 Vetschau/Spreewald |
Website: | www.transtec-vetschau.de |
Geschäftsführer: | Prof. Dr. Andreas Fiedler, Johann Felde |
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Gründungsjahr: | 2009 |
Registergericht: | Amtsgericht Cottbus |
Registereintrag: | HRB 8373 CB |
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Alle Projekte durchlaufen unseren Analyseprozess:
Info zur Bürgschaft:
Für den Fall einer Insolvenz der TransTec F&E Vetschau GmbH Fabrication and Engineering besteht die selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft des Geschäftsführers der TransTec F&E Vetschau GmbH Fabrication and Engineering, Prof. Dr. Andreas Fiedler. Kapilendo übernimmt außerdem das Forderungsmanagement für alle Anleger.
Das Unternehmen hat ein nachhaltiges Geschäftsmodell, insbesondere durch die speziellen Zertifizierungen, die für die Belieferung großer Kunden wie der Deutschen Bahn, Bombardier und Stadler Voraussetzung sind. Die eigenen Patente und die interne Forschungs- und Entwicklungsabteilung verdeutlichen die Innovationskraft und Produktentwicklung, die kaum kopiert werden kann.
Beim Anlageprojekt TransTec F&E Vetschau GmbH Fabrication and Engineering handelt es sich um ein Kreditprojekt mit quartalsweiser Rückzahlung. Die Zinsen i.H.v. 6,80 % beziehen sich auf das gebundene Kapital und werden ebenfalls quartalsweise ausgezahlt.
Sobald das Finanzierungsvolumen vollständig zustande gekommen ist, wird der Kredit an die TransTec F&E Vetschau GmbH Fabrication and Engineering ausgezahlt. Anschließend erhalten Sie nach 3, 6, 9, ... und 48 Monaten jeweils Ihre Rate (bestehend aus Zins und Tilgung) direkt auf Ihr Konto überwiesen.
Eine Beispielrechnung bei einer Investition von 1.000 Euro finden Sie auf der linken Seite.
Mit einer Gesamtlänge von 43.468 km hat Deutschland das längste Schienennetz Europas und das 6. größte weltweit. International haben lediglich die flächenmäßig wesentlich größeren Nationen Russland, China, USA, Kanada und Indien mehr Schienenkilometer.
Schienenfahrzeuge im öffentlichen Personennahverkehr
Hinzu kommt der innerstädtische Schienenverkehr mit U-Bahnen, S-Bahnen und Straßenbahnen, die verkehrspolitisch immer wichtiger werden. Auf der Schiene können mehr Menschen transportiert werden und die Emissionen sind geringer. Gerade der ÖPNV in Städten ist auf Drehgestelle in allen Zügen angewiesen, da die Wagen besonders enge Kurven fahren müssen. Das Land Berlin beispielsweise legt im Nahverkehrsplan für 2019-2023 den Ausbau des Straßenbahnverkehrs als wichtigsten Schwerpunkt fest. Für das Ziel der vollständigen Barrierefreiheit müssen auch viele ältere Züge ersetzt werden. Nach dem Investitionsstau der vergangenen Jahrzehnte im Nah- und Fernverkehr ist also in den kommenden Jahren mit hohen Auftragsvolumen im Schienenfahrzeugbau zu rechnen. Davon wird auch die Firma TransTec profitieren können.
Wachstumsmarkt Volksrepublik China
Ein weiterer großer Markt ist der chinesische Schienenverkehr. Modernisiert und ausgebaut werden seit den 1990er Jahren sowohl das Schienennetz als auch das Rollmaterial. Aufgrund der enormen geographischen Ausdehnung und der Landflucht in Richtung Städte, sind die Transportwege für Personen und Güter im internationalen Vergleich besonders lang. Der chinesische Fünfjahresplan 2016-2020 sieht ein Investitionsvolumen von rund 500 Mrd Euro vor. Viele der über 100 Millionenstädte in China erweitern derzeit ihre U-Bahn-Netze, um den Straßenverkehr und damit die Emissionen zu reduzieren. Die TransTec Vetschau empfängt in dieser Woche eine Delegation des weltweit größten Schienenfahrzeugherstellers China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC), um über künftige gemeinsame Projekte zu verhandeln. Im vergangenen Jahr hat die CRRC insgesamt 62.157 Schienenfahrzeuge verkauft und machte damit einen größeren Umsatz als Alstrom Transport, Bombardier Transportation und Siemens Mobility zusammen. Die internationalen Geschäfte der TransTec sind daher ebenso bedeutend wie die nationalen.
Egal ob Straßenbahn oder Güterzug – die Drehgestelle der TransTec F&E Vetschau GmbH sind vielfältig einsetzbar. Das Entwicklerteam arbeitet für jeden Kunden an individuellen Lösungen. Wie das aussehen kann, können Sie in den folgenden vier Case Studies nachlesen.
Wie hilft TransTec Ihnen, nachts ruhiger zu schlafen?
Vor allem nachts können Anwohner in der Nähe von Schienentrassen durch lauten Verkehr oft nicht schlafen. Daher soll bis 2020 der Schienenverkehrslärm halbiert werden. Seit März 2017 gilt ein entsprechendes Gesetz zum Verbot lauter Güterwagen, das allen Güterbahnen bis zum Fahrplanwechsel 2020/21 Zeit zur Umrüstung ihrer lauten Güterwagen lässt. Anschließend drohen Fahrverbote. Die Deutsche Bahn beauftragte daher TransTec im Jahr 2015 mit der Entwicklung und Produktion von 480 Drehgestellen für den internationalen Güterverkehr. Resultat dieses Auftrages ist das Drehgestell Y31. Es minimiert die Geräuschentwicklung bei Güterzügen im internationalen Schienenverkehr um ein Vielfaches und wird seit 2016 in Zügen der Deutschen Bahn verbaut.
Eine robuste und komfortable Straßenbahn für Lemberg
Schlecht ausgebaute Gleise können eine Bahnfahrt zum Albtraum werden lassen. So auch im ukrainischen Lemberg. Die teilweise extrem schlecht ausgebaute Gleislage verringerte den Fahrkomfort und musste überholt werden, um den schlechten Bedingungen vor Ort Stand zu halten.
Mit dieser Herausforderung wendete sich ElectronTrans, der Betreiber der Lemberger Straßenbahn, an TransTec. In einem Joint Venture wurde gemeinsam eine neue Straßenbahn mit Niederflurtechnik für die Stadt Lemberg entwickelt. Niederflur heißt, dass die Böden im Innenraum der Bahn besonders tief liegen. Menschen mit behinderungs- oder altersbedingten Einschränkungen wird die Nutzung des Verkehrsmittels dadurch erleichtert. Der Fahrkomfort steigt und die Bahn gewinnt an Robustheit. Die Drehgestelle wurden von TransTec auf Basis bestehender patentierter Lösungen entwickelt und gefertigt.
Innovatives Highlight in der Leipziger Straßenbahn
2016 gewann die TransTec F&E Vetschau GmbH die Ausschreibung der Stadt Leipzig für die Entwicklung und Fertigung von Drehgestellen einer neuen und modernen Niederflur XL-Straßenbahn. Ausschlaggebend war dabei der enorme Erfahrungsschatz von TransTec bei der Entwicklung und Herstellung von Trieb- und Laufdrehgestellen mit speziellen technischen Anforderungen.
Als Basis diente ein bereits bestehendes Patent der Trans Tec F&E Vetschau GmbH. Dieses wurde auf die Anforderungen des Projektes zu einer konstruktiven Drehgestellrahmen-Lösung angepasst. Die Lösung ist hochbeanspruchbar, kann auch sehr enge Kurven problemlos befahren und sorgt für einen hohen Fahrtkomfort. Das innovative technische Highlight ist, dass das Laufdrehgestell keinen eigenen Antrieb hat und dennoch zwei Fahrzeugwagenkästen auf einem gemeinsamen Drehgestell abstützt, was unüblich für Laufdrehgestelle ist. Der Auftrag wurde für 61 Straßenbahnen mit je 4 Trieb- und einem Laufdrehgestellen erteilt.
Laufdrehgestelle für die Salzburger Lokalbahn
In den Jahren 2014 und 2016 führte TransTec ein Auftrag durch, bei dem ein Drehgestell für die Salzburger Lokalbahn entwickelt wurde. Die bestehende Flotte der Regionalbahnen wurde um Niederflurfahrzeuge ergänzt. Dabei stand TransTec bei der Entwicklung vor der technische Herausforderung die bestehenden Wagen um Drehgestelle mit Niederfluranteil umzubauen. Der Endkunde war höchst zufrieden und TransTec konnte einen sicheren, zuverlässigen und stabilen Einsatz sicherstellen.
1. Können Sie Angaben zu den Prognosen 2018 machen? Z.B. Umsatz und Rohgewinn 1. Halbjahr?
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Für 2018 verfügt die TransTec über einen Auftragsbestand in Höhe von ca. 15,5 Mio. €. Der Umsatzschwerpunkt liegt im 2. Halbjahr 2018, weil insbesondere 3 neue Projekte mit Bombardier im 2. Halbjahr Serienreife erlangen bzw. weil ein bestehender Auftrag mengenmäßig ausgedehnt wurde, dessen Lieferungen im 2. Halbjahr liegen. Für die Bearbeitung der neuen Projekte im Rahmen der Serienlieferungen benötigen wir daher planerisch auch die Mittel über die Crowd-Finanzierung für die Maschinen und für das Working Capital."
Gesamtleistung: | 6.759.838 € (100 %) |
Materialaufwendungen: | 2.103.190 € |
Rohergebnis: | 4.656.649 € |
1. Die Steuerrückstellungen (Konto 3035 und 3040) betragen 190.684 €. Die Steuern vom Ergebnis und Ertrag betragen aber „nur“ 144.432 €. Sind hier noch Werte vom Vorjahr zurückgestellt oder woher kommt die Differenz?
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Im Prinzip ist die Frage mit Ja zu beantworten. Wie zu erkennen ist, sind zu den berechneten Steuern im Jahresabschluß 2017 noch Steuern aus dem Vorjahr bei den Steuerrückstellungen hinzugerechnet worden. Innerhalb der Periode (Wirtschaftsjahr) verhielt es sich so, dass mit Vorauszahlungen Steuern beglichen wurden. Allerdings sind die Bescheide für die Unternehmensteuer erst spät ergangen und die Beträge haben sich daher erhöht. Folglich ist trotz der Vorauszahlungen eine Rückstellung zu berücksichtigen gewesen."
2. Des Weiteren wird in in Konto 3842 noch eine Verbindlichkeit für die Umsatzsteuer 2016 in Höhe von 123.173 € ausgewiesen.
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Es handelt sich um das Konto 384100. Im Zuge der Erstellung des Jahresabschlusses für 2017 kam am 04. Juli 2018 der Umsatzsteuerbescheid für 2016. Die Umsatzsteuerzahlung in Höhe von 123.173,83 € resultiert aus endgültigen Abrechnungen mit dem Insolvenzverwalter.
Hier sind im Nachgang Umsätze umsatzsteuerpflichtig beschieden worden. Am 01. August 2016 ist der wirtschaftliche Übergang zwischen der TransTec F&E Vetschau GmbH und dem Insolvenzverwalter vereinbart worden. Das ist eine übliche Vorgehensweise bis zum ordentlichen Betriebsübergang; mithin also dem Asset-Deal bzw. der übertragenden Sanierung durch Kaufvertrag. Der ordentliche Betriebsübergang hat mit Kaufpreiszahlung am 16. Oktober 2016 stattgefunden. Vom 01. August bis 16. Oktober hat der Verwalter also auf Rechnung der TransTec F&E Vetschau GmbH gehandelt. Die F&E haftete deshalb auch für etwaige Nachzahlungen aus der Zeit vor dem Betriebsübergang nach §613a BGB."
3. Stundet das Finanzamt den Betrag, bzw. die Beträge?
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Ja, der Betrag ist vom Finanzamt gestundet."
1. In welchem Verhältnis stehen folgende Firmen zur TransTec F&E Vetschau GmbH Fabrication & Engineering:
• FTV Fahrzeugtechnik F&E Vetschau UG
• Trans Tec Vetschau GmbH (Stand des Insolvenzverfahrens?)
• TransTec CEP Vetschau UG
• TransTec PET Vetschau UG?
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Die FTV ist eine Projektgesellschaft für den russisch sprachigen Raum (Gesellschafter Fiedler 51% und Felde 49%). Die FTV ist gesellschaftsrechtlich nicht mit der TransTec F&E Vetschau (F&E) verbunden. Dies auch aus etwaigen Risikogesichtspunkten bei einem Projekt. Aktuell nur marginales, operatives Geschäft.
Das Verfahren läuft über den Insolvenzverwalter Flöther. Die F&E hat mit dem Verfahren nichts zu tun. Die Fortführung lief im Rahmen einer übertragenden Sanierung, also einem Asset-Deal. Es gibt aus dem Verfahren auch keine Verpflichtungen.
Die TransTec CEP Vetschau UG wird entweder liquidiert, oder auf die FTV verschmolzen. Gegründet wurde diese mit russischen Partnern für Projekte in Kasachstan. Diese sind aber nie zustande gekommen. Daher die Beendigung.
Die TransTec PET Vetschau UG ist eine eine Projektgesellschaft für den arabisch sprachigen Raum (Gesellschafter Fiedler 51% und Mousan 49%). Die PET ist gesellschaftsrechtlich nicht mit der TransTec F&E Vetschau (F&E) verbunden. Dies auch aus etwaigen Risikogesichtspunkten bei einem Projekt. Aktuell kein operatives Geschäft."
2. Wem / welcher Gesellschaft gehört das 51 Tsd. Quadratmeter große Werksgelände und wem / welcher Gesellschaft die darauf befindlichen Produktionsstätten / -hallen.
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Grund und Boden gehören noch der Sicherungsgläubigerin aus der Insolvenz, der Commerzbank AG. Im Rahmen des Kaufvertrages habe ich auch eine Kaufoption (mit absolutem Vorkaufsrecht) mit Frist über 54 Monate abgeschlossen. Seit Betriebsübergang zahlt die F&E an die Commerzbank ein Nutzungsentgelt von monatlich netto 10 T€. Dieser Betrag wird bei Umsetzung der Kaufoption auf den Kaufpreis angerechnet. Mithin sind die Entgelte folglich eine Mietkaufrate. Der Kaufpreis beträgt gemäß Vertrag 1,3 Mio. €. Das Gutachten sagt einen Wert von 2,6 Mio € aus. Hierzu konnte ich mit der Commerzbank den Betrag auf 1,3 Mio. € herunter verhandeln. Das war auch ein echter beitrag der CoBa zur Fortführung des Standortes durch die F&E. Der Betrag setzt sich zusammen aus 900 T€ für Grund und Boden sowie 400 T€ für Maschinen und Einrichtungen. Mithin sind also schon 220 T€ auf den Kaufpreis geflossen (seit Oktober 2016 / Betriebsübergang und Start der Nutzungsentgelte). Ich gehe davon aus, dass ich die Kaufoption Mitte nächsten Jahres einlösen möchte."
3. In welchem Verhältnis stehen die Eigentümer bzw. Gesellschaften zur TransTec F&E Vetschau GmbH Fabrication & Engineering bzw. zu Herrn Prof. Dr. Andreas Fiedler? Im Anlagevermögen ist kein Grundstück oder ähnliches zu finden. Außerdem werden Mieten / Pachten / Erbbauzinsen in Höhe von 158.852,45 € gezahlt.
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Siehe Punkt zuvor. Die Gesellschaften sind rechtlich nicht miteinander verbunden."
1. Welche Regelungen zur Fortführung des Unternehmens sind für die Vertretung bzw. für den Ausfall des geschäftsführenden Gesellschafters getroffen?
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Neben mir gibt es noch einen 2. Geschäftsführer, Herrn Johann Felde.
Weiterhin ist die Vertretung in Abwesenheit oder Ausfall wie folgt geregelt:
Intern:
a) Frau Ute Ziekert (kaufmännische Leitung)
b) Frau Jennifer Dillan (Personalleitung)
c) Herr Rühle (Leitung Produktion und Technologie)
Extern:
a) Herr Dipl.-Kfm. Jürgen Zapfe (Steuerberater) / GOB Steuerberatungsgesellschaft
b) Herr Rechtsanwalt Niels Petersen / WKP Rechtsanwälte"
Information zum Insolvenzfall der FTD Fahrzeugtechnik Bahnen Dessau GmbH
Prof. Dr. Andreas Fiedler: "Ich übernahm 2012 aus einer Insolvenz ein Unternehmen in Dessau und firmierte es zur FTD Fahrzeugtechnik Bahnen Dessau GmbH um. Aufgrund eines vom Vorlieferanten nicht kommunizierten Konstruktionsfehlers konnte ein bereits durchgeführter Auftrag nicht abgeschlossen werden. FTD hatte den Auftrag vorfinanziert, der von dem Kunden jedoch trotz abgeschlossener Arbeit nicht bezahlt wurde. Der daraus resultierende Liquiditätsengpass konnte aber durch andere Aufträge aufgefangen werden. Trotz eines 6-jährigen Vertrages hat die damalige Hausbank, die HSH Nordbank AG, der anstehenden jährlichen Prolongation der Betriebsmittelfinanzierung nicht zugestimmt. Somit war keine Verfügung mehr möglich und das Darlehen fällig gestellt. Daraufhin kam es zur Insolvenzanmeldung. Wie sich herausstellte, ein Fall, der viele andere Unternehmen auch ereilte, die von der HSH Nordbank AG finanziert waren. Aufgrund einer Mitverpflichtungserklärung wurde TransTec in die Insolvenz involviert.
Lieferanten und namhafte Kunden hielten dem Unternehmen die Treue. TransTec konnte die fremdverschuldete Insolvenz abwenden und sich komplett sanieren."